Abenteuerleben und Bürojob

Mark Saint (57) lebt von Frühling bis Herbst im Wohnmobil – und arbeitet tagsüber in einer Grossbank.

Wie wir leben

Mark Saint wuchs mit Camping auf, bis vor ein paar Jahren besass er sogar ein eigenes VW-Büssli, dass er aber nicht so oft benutzte, wie er eigentlich wollte. Er überlegte sich, wie er mehr Zeit im Camper verbringen könnte.

«Am einfachsten wäre es, wenn ich gar kein festes Zuhause mehr hätte.»

Er kommt zum Schluss:

Saint kaufte sich ein Wohnmobil, dieses nutzt er als Sommerdomizil. Im Winter lebt er jeweils bei seiner Partnerin. 

Die Saison beginnt und endet für Saint jeweils auf dem Campingplatz Fischers Fritz in Zürich.

«Ich will nicht zum klassischen Daueraufenthalter mit Solarlämpli und Gartenzwergen werden.»

Dazwischen wechselt er alle vier bis sechs Wochen. 

Saint arbeitet Vollzeit als Projektleiter. In der Hochsaison weicht er daher auf ruhigere Campingplätze aus. 

«Ich habe hier regelmässig Besuch, sogar öfter als früher, als ich noch in einer durchschnittlichen Mietwohnung wohnte. Heute ist es spannender, bei mir vorbeizuschauen.»

Wer denkt, Saint sei in seinem Campervan ausgeschlossen vom Sozialleben, der liegt falsch:





«Wenn die sanitären Anlagen nicht sauber sind, ganz klar.»

Und was nervt Saint am meisten auf dem Campingplatz?

Und was ist das Beste am Leben auf dem Camping?

«Dass ich auf unterschiedlichste Menschen treffe, die ich in einer Mietwohnung niemals kennen gelernt hätte. Zumal ich nicht so der Typ bin, der engen Kontakt zu seinen Nachbarn sucht.»

Hier geht es zu weiteren Geschichten aus unserer Serie «Wie wir leben»